Oft meint man, man kann irgendeine Sicherung einsetzen und damit ist alles sicher. In keinem Fall! Nur eine korrekt ausgewählte und dimensionierte Sicherung kann bei Überlast oder Kurzschluss rechtzeitig abschalten und damit ein Brand verhindern. Dabei ist die Vorgehensweise wie folgt:
1. Man bestimmt den notwendigen Betriebsstrom, der durch die Sicherung fließen muss. Das ist also z.B. der Strom, den die LEDs maximal verbrauchen.
2. Nun wählt man eine Sicherung, die genug Stromtragfähigkeit besitzt, um bei einem Betriebsstrom über die Lebensdauer zu funktionieren, ohne zu früh durchzuschmelzen.
3. Man wählt Verbindungskabel, Klemmen etc. Dabei spielen zwei Aspekte die Rolle:
a) Diese Komponenten dürfen nicht nur bei einem Betriebsstrom nicht überhitzen, sie müssen auch alle Ströme so lange standhalten können, wie lange sie die Sicherung durchlässt. Wenn z.B. bei einem Betriebsstrom von 8A eine 10A KFZ Mini-Sicherung gewählt wurde, müssen die Kabel etc. 11 A dauerhaft tragen können, 13,5 A für mindestens 600 s, 20 A für 5 Sekunden und sogar noch 60A für 100 ms ohne in Brand zu geraten.
b) Verbindungskabel dürfen keinen zu hohen Spannungsabfall verursachen. Hier kommt es nicht nur auf den Querschnitt des Kabels an, sondern auch auf die Länge. Der Spanungsabfall kann der Grund sein, warum man einen deutlich höheren Querschnitt nehmen muss, obwohl aus Punkt a) kein so großer Kabelquerschnitt notwendig wäre.
Einen guten Startpunkt liefert WLED Calculator.